Dienstag, 28. Juli 2009

4. Tag (Labs of ICIPE and KIOF) 20.07.09

9:00 Frühstück
10:15 Laborbesuch im ICIPE




Kleine Vorstellung von Dr. Brigitte Njambo.
Dr. Brigitte Njambo ist Biologin und die Mitgründerin von ICIPE hier in Nairobi.

1. Labor- Quarantäne Station






Insekten aus anderen Ländern werden hier in Quarantäne gehalten und erst nach der Genehmigung der Regierung zu weiteren Versuchen freigegeben. Quarantäne deshalb, weil ihr Wirkungsgrad noch nicht erforscht ist.
Es werden Insekten untersucht die Bohnen, Tomaten und Erbsen befallen.
Der Zyklus einer Larve zu einer adulten Fliege, dauert 14 Tage.
Die Larven fressen sich durch die Blätterstängel und lagern sich oben an den Blättern an, die dann als weiße Punkte sichtbar werden.
Zunächst werden die Pflanzen gezüchtet, danach werden die Insekten ausgesetzt und befallen die Pflanzen. Dann werden die Blätter nach 14 Tagen geerntet und getrocknet.
Die Larven fallen dann von den Blättern ab, werden gesammelt und mikroskopisch bestimmt.
Eine andere Insektenart muss von den Blättern via Pinzette abgenommen werden und kann somit dann auch bestimmt werden.
Bisher wurden zwei Parasiten gefunden, die aber noch in der Erprobungsphase sind, die die Insekten vernichten können.
Nachteil dieser Parasiten ist, dass sie z.B. ihre Eier in die Eier der Insekten legen und selbst zur Pest werden können.
Hier liegen noch Probleme vor, die gelöst werden müssen
2 Labor- Kommerzielle Züchtung von Bienen

Bienen die für die kommerzielle Züchtung verwendet werden können, werden hier untersucht und mit ihnen wird auch im Selbstversuch in Industriellen Schritten gearbeitet bzw. sie werden erarbeitet.
Wir lernten wie unterschiedlich die Waben sein können und wie die weiteren Verlaufsschritte bis zum Honig durchgeführt werden. Hier haben wir auch Akazienhonig eingekauft und auch Kerzen waren ausgestellt.
Vorfall:
(Frau Fischer redet und bittet um Ruhe weil ein Gemurmel im Raum herrscht.
Stille unsererseits und weiteres Gemurmel. Jemand macht Frau Fischer darauf aufmerksam, dass eine Angestellte des ICIPEs gerade telefoniert.
Gelächter.
Der Honig kann auch in anderen Supermärkten gekauft werden.

3. Labor- Seidenverarbeitung
Geschichte zur Seide.
„Eine Frau aus China saß unter einem Baum mit einer Tasse Tee in der Hand.
Plötzlich fällt ihr ein Concon in ihre Tasse heißen Tee und sie möchte ihn herausholen.
Doch beim herausholen ziehen sich Fäden und sie wundert sich.
Sie schaut nach oben und bemerkt viele weiße Conons und versucht es in einer Schüssel warmen Wassers und findet so die Seide.“

Das Projekt wird von der Zucht der Seidenspinnerraupe bis zum fertig, gewebten Tuch durchgeführt, da es eine spezielle kenianische Seide wird, die Konkurrenz zur teuren Chinesischen werden soll.
Als Prototyp werden hier also alle Schritte durchgespielt, um sie später weitergeben zu können.
Interessanter weiße gibt es schon Bauern, die ihre Concons beim Institut abgeben, gegen Geld und diese dann dort weiterverarbeitet werden.
Im Rain Forrest kann dieser Stoff sogar gekauft werden.

12:30 Mittagessen (es gab zum ersten Mal Ugali!)
13:30 Abfahrt zu Kiof






Mission Statement
„KIOF is committed to promoting organic Farming as an environmentally friendly apprroach to sustainable food production.”
Nach 2 Stunden Fahrt (nach dem wir zuerst eine Stunde in die falsche Richtung gefahren sind :D ), kamen wir endlich an.
Zuerst gab es eine Vorstellung des Schulleiters und einen Überblick über die Arbeit der Schule.
Es gibt 3 verschiedene Arten von Klassen. Eine die auf dem Level der Secondary School beginnt und Farmerkinder unterrichtet.
Eine andere ist sozusagen ein Collegestufe, welches sich an die 18 Jährigen richtet.
Wiederrum eine andere Klasse, wir würden dazu Fortbildungen sagen, die noch einmal genauer auf das vorherig gelernte eingehen.
Zumeist gehen die Kurse ein Woche, wobei jeder Tag sich einem anderen Thema widmet.
1 Tag: Wasser, woher bekommt man Wasser und wie hält man es zusammen und wie gebe ich es am besten an die Pflanzen weiter.
2 Tag: Pflanzenkunde
3 Tag: Marketing
4 Tag: Pestizide und Schädlinge
usw.
Am Ende erhält jeder Schüler ein Zertifikat, sofern er das Geld dazu hat.
Uns wurden Ställe mit Tieren gezeigt und eine Wassergrube und Felder, die mehr recht als schlecht gepflegt waren.
Ein deutscher Volunteer, der in 10 Tagen wieder nach Hause fliegt und 8 Monate im Projekt verbracht hatte, erzählte uns eine ganz andere Seite des Projekts. Korruption und Missplanung herrschen vor, was man dem Projekt leider auch angesehen hat.

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