Freitag, 19. Februar 2010
2. August 2009
In aller Frühe kämpften wir uns aus dem Deckengewühl und packten unsere Rucksäcke für die anstehende Tour.
Voller Vorfreude setzten wir uns in den Bus der uns bis nach Nanyuki bringen sollte von wo aus wir mit unserem Führer und den Trägern starten wollten.
Doch der Mount Kenia Park gehört ebenfalls der KFW an und wir standen vor dem selben Problem wie am Vortag in Nakuru.
Nur dass uns dieses Mal keiner Helfen konnte da Sonntag war und alle Offices geschlossen hatten.
Unsere Träger und der Führer waren alle schon im Voraus bezahlt worden so dass wir keine Möglichkeit hatten an die 80€
Pro Tag wieder zukommen anderseits konnte es sich auch niemand von uns leisten statt 20$ pro Tag 55$ zu zahlen da niemand soviel eingeplant hatte.
Da alles Zureden und handeln nichts half versuchten wir das Beste daraus zu machen und entschlossen uns innerhalb der 24 Stunden eines Tagestickets soweit wie möglich zu kommen und soviel wie möglich zu sehen.
Charles und Dan wirkten sehr gedrückt.
Es tat ihnen so Leid, dass wir einen Niederschlag einstecken mussten sie schämten sich für ihr Land und ihre Leute.
Sie kämpften mit unserer Enttäuschung obwohl sie rein gar nichts dafür können.
Nachdem die allgemeine Enttäuschung& Entrüstung ein wenig verraucht war verbrachten wir unsere restliche Zeit( wir hatten beschlossen später am Mittag zu starten damit uns am darauf folgenden Tag mehr Zeit verbleibt) auf der Farm, wo die anderen rum muffelten, bevor wir unseren zweiten Anlauf starteten.
Der Rest der Gruppe von uns lud die Kletterer vor dem Riverside ab und begab sich dann freudig auf zum Einkauf um die Käsespätzle, die für den Vorabend geplant waren, nachzuholen.
Charles der liebe Vater, drückte uns alle noch mal und sagte er werde für uns beten, wir sollen auf uns aufpassen und dass er hofft dass das Essen gut wird.
Damit zauberte er uns allen ein Lächeln auf die müden Gesichter.
Noch ein wenig gedrückt quetschten wir uns alle unangeschnallt in einen alten Devender, der uns über rote Sandstraßen zu dem verfluchten Gate transportierte.
Dort hieß es erst mal „gemütliches Lunch“ am Gate, welches ein liebevolles Picknick mit fantastischer Avocadocreme, „kenianischer Suppe“ (Knorr Tütensuppe für zwei Personen in 5Liter Wasser angerührt) und vielen anderen leckeren Häppchen war.
Gestärkt und mit angehobenen Gemütern starteten wir unsere Tour.
Schnell stand uns der Schweiß auf der Stirn und wir begannen bei der Steigung bald zu schnaufen.
Die letzten Wochen nur wie Hühner in der Legebatterie in den Bus gedrängt und die seltene andauernde Bewegung hatte unsere Kondition zunichte gemacht.
Nach der ersten Anstrengung jedoch ging es lockerer und das Geschnatter fiel wieder leichter.
Durch einen wunderschönen Regenwald, wo es viele endemische Arten zu begutachten gab, ging es immer weiter Richtung Old Moses Camp wo wir die Nacht verbringen würden.
Auf dem Weg stolperten wir besonders häufig über Elefantenäpfel( oder soll ich sagen Elefantenfußbälle) stiegen über eine Redsafariantsstraße, wanderten durch eine Pavianhorde und saßen einen Colobusaffen durchs Geäst huschen.Oben auf der Hütte angelangt, befanden wir uns in netter Gesellschaft und es herrschte eine lebendige Stimmung.
Mitten in den Wolken sitzend genossen wir die Sonne, die plötzlich hervor brach und unsere, vom Wind geröteten Gesichter, wärmte.
Danach gab es heißen Tee mit Milch, heiße Schoki, einen Berg Popcorn sowie scharfe Ingwerkekse die uns allen ordentlich e
Inheitzten.
Schnell löste sich die Stimmung in Bewegung, Lachen und frischer Luft auf. Ganz „pole,pole“ (gemach,gemach) spazierten wir den Berg noch ein Stück weiter hinauf und genossen den weitläufigen Blick, der in Sonnenstrahlen getauchten Landschaft.
Das Highlight war der Sonnenuntergang in den Wolken.
„Back in the camp“ gab es ein luxeriöses Dinner, ausnahmesweise leckeres Hähnchen, „kenianische Suppe“, Reis und Kraut und sogar eine Obstplatte zum Nachtisch.
„After that“ gab es abermals warmen Tree in kuschliger Runde mit glücklichen Gesichtern.
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